Rezension „Hinter den Spiegeln – Das Wiener Vermächtnis“

Quelle

Über die Autorin

Ulrike Schweikert hat schon viele Länder bereist, doch ihre Lieblingsstadt ist und bleibt immer Wien. Denn wo sonst könnte die 1966 in Schwäbisch-Hall geborene Bestsellerautorin ein historisches Ballkleid tragen und sich im Walzertakt der geheimnisvollen Kaiserzeit wiegen? Auch ihre präzise recherchierten und lebensnahen Romane tauchen tief ein in diese imperiale Pracht der Donaumonarchie und zeigen eine Gesellschaft, die vor dem Abgrund einer glänzenden Epoche steht – und formvollendet tanzt.

Klappentext

Lieben, Lügen und Intrigen: Ulrike Schweikerts opulente Familiensaga im Schatten der untergehenden Donaumonarchie!

Wien 1892. Bei einem tragischen Sturz verliert die junge Komtess Luise von Waldenberg ihr Gedächtnis. Aber gerade das öffnet ihr die Augen: Die Dekadenz des Hofadels kommt ihr plötzlich verlogen vor, im elterlichen Palais erscheint ihr die strenge Aufteilung zwischen den Bediensteten und ihrer eigenen Familie falsch. Und warum werden treppauf und treppab Wahrheiten verschwiegen statt ausgesprochen?
Doch Luise ist nicht allein: In der Werkstatt des jungen Zuckerbäckers Stephan Brucker erlebt sie eine sinnliche Welt voller Düfte, süßer Genüsse und warmer Vertrautheit. Eine Mesalliance bahnt sich an, die auf höchste Empörung stößt. Denn es gibt ungeschriebene Gesetze, die niemand brechen darf. Könnte doch davon die Zukunft der Donaumonarchie abhängen…

Leseprobe

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Cover

Das Cover gefällt mir gut, da es recht schlicht gehalten ist. Die Beschränkung auf weiß und gold passt gut zusammen und der Titel steht im Vordergrund. Die Frau, die innerhalbt des Wappens zu sehen ist, das auch einen Spiegel darstellen könnte, lässt der Fantasy genug Spielraum und wirkt gleichzeitig sehr elegant. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich dabei um die Hauptprotagonistin Komtess Luise handelt.

Über das Buch

Nach einem Sturz vom Pferd lag Luisa mehrere Wochen im Koma. Als sie endlich im Stadtpalais ihrer Familie in Wien erwacht, kann sie sich nicht daran erinnern, wer sie ist. Auder der Suche nach sich selbst stößt sie auf ihre Tagebücher, und entdeckt, dass sie eine alberne, missgünstige Person war, die vor Neid auf ihren Bruder ganz zerfressen war. Doch wo ist ihr Bruder jetzt? Und was plant die Familie ihrer Mutter, die im Palais ihres Vaters als Schmarotzer leben? Während Luise versucht, sich in dem kalten Palast wieder einzuleben, findet sie in dem Zuckerbäcker Stephan Brucker einen Freund, doch die Verbindung steht unter keinem guten Stern.
Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen den einzelnen Personen. Zumeist folgt die Erzählung natürlich Luise, aber auch verschiedenen anderen Protagonisten, wie dem Zuckerbäcker Stephan, oder anderen Familienangehörigen. Dadurch weiß der Leser immer etwas mehr als Luise und man kann verfolgen, wie sich in ihrer Umgebung ein Komplott entspinnt.
Der Schreibstil hat mir gewohnt gut gefallen. Flüssig und sehr bildlich entsteht vor dem inneren Auge das Wien des 19. Jahrhunderts in all seiner Pracht. Und selbst die leckeren Schokoladenkreationen der Bruckers konnte man förmlich schmecken.
Die Charaktere fand ich sehr gut beschrieben, auch wenn einige durchaus stereotyp waren. Es passte hier aber sehr gut, darum habe ich mich daran nicht besonders gestört. Alles in allem gab es sympathische und unsympathische Protagonisten, eben genau so, wie es auch im normalen Leben ist. Die Hauptprotagonistin Luise hat mir aber sehr gut gefallen. Sie scheint nach ihrem Koma eine ganz andere Person zu sein, und sieht die Welt plötzlich unabhängig von der Erziehung die sie erhalten hat, und dem Prunk, in dem sie aufgewachsen ist. Dabei wird ihr klar, wie albern sich viele Mädchen benehmen, die nichts anderes als fesch gekleidete Männer und ihr neuestes Ballkleid im Kopf haben.
Die Story hat sich gut entwickelt, auch wenn manchmal etwas viel beschrieben wurde. Vor allem, um die damals gültigen Gesellschaftsnormen, und die stattfindenden Gesellschaften zu beschreiben. Wenn ich mir vorstelle, in was für einer Dekadenz der reiche Adel damals lebte…echt unglaublich. Dennoch ging die Handlung gut voran und man wurde immer weiter in die Geschehnisse im Palais verstrickt und hat am Ende der Auflösung entgegen gefiebert. Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat, war der Epilog. Der hat das Ganze für mich nicht wirklich rund gemacht, und man hätte ihn wohl auch weglassen, oder anpassen können.
Story.

Fazit

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich mochte die Charaktere, die sich zumeist nachvollziehbar verhalten haben und auch die Beschreibungen des alten Wiens und der Gesellschaft. Die Story, die sich vor diesem Hintergrund entwickelt hat war gut durchdacht und auch das Ende hat mir gefallen. Eine Leseempfehlung an alle, die Romane vor einem, in diesem Fall nicht ganz so alten, historischen Hintergrund mögen.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Blogg dein Buch und dien Mira Taschenbuch-Verlag

Einen guten Rutsch ins neue Jahr, Eure




                Meine Bewertung

Weitere Infos

Hinter den Spiegeln – Das Wiener Vermächtnis
Ulrike Schweikert
ISBN 978-3-95649-064-4
464 Seiten
19,99 EUR
ISBN eBook 978-3-95649-373-7

Dieser Beitrag hat 23 Kommentare

  1. Marysol Fuega

    Ich war auch bei dir schon länger nicht. Und was passiert, wenn ich dann endlich mal vorbeigucke??? Du machst mich NEIDISCH! Jawohl, neidisch! *dirdasbuchklau* Nein, Spaß… aber dieses Buch steht ziemlich weit oben auf meiner WuLi und liebäugele echt damit. Zumal die Rezensionen ja sehr gut sind 😉

    LG, Mary <3
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