Rezension „Monday Club – Das erste Opfer“



Titel: Monday Club – Das erste Opfer
Autorin: Krystyna Kuhn
Reihe: 1/3 Monday Club
Preis: 16,99 €
Format: gebunden
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-7891-4061-7
Meine Wertung: 4/5 Herzchen
Verlag: Oetinger
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Über die Autorin

Krystyna Kuhn, Nummer sieben von acht Kindern, wurde in Würzburg geboren. Sie hat auf dem Dachboden lesen gelernt und sich dort Geschichten ausgedacht. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik, Russisch, Polnisch und Kunstgeschichte in Würzburg, Göttingen, Moskau und Krakau. Nach dem Studium schrieb Kuhn zunächst Fachbücher, bis sie im Jahr 2000 beschloss, Schriftstellerin zu werden. 2001 erschien ihr erster Roman „Fische können schweigen“, gefördert durch das Literaturhaus München, der sofort für den Frauenkrimipreis nominiert wurde. Nach sechs Romanen für Erwachsene entdeckte sie ihre wahre Leidenschaft: Bücher über und für Jugendliche. Die Erfolgsserie „Das Tal“ erschien 2012 bis 2014 in acht Bänden und wurde in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Krystyna Kuhn lebt zwar jetzt wieder in der Nähe ihrer Großfamilie, aber zu Hause ist sie überall. Nicht nur in ihren Büchern.

Klappentext

Kann ein Mensch zwei Mal sterben? Ein perfides Spiel um Wahn und Wahrheit!

Bei der sechzehnjährigen Faye Mason wurde bereits in früher Kindheit idiopathische Insomnie diagnostiziert, eine seltene Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind. 

Eine Tote, die lebt, und eine schlaflose Heldin, deren Alpträume wahr werden: der erste Band der Mädchen-Mystery-Trilogie der Extraklasse!

Leseprobe

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Cover

Das Cover zu Monday-Club gefällt mir richtig gut. Es sticht gleich ins Auge mit den kontrastierenden Farben und dem schlafenden Mädchen. Für mich absolut gelungen, und ich bin schon gespannt auf die Farbwahl der nächsten Cover, die hinten im Buch leider nur in Schwarz-weiß abgedruckt sind. In der Buchhandlung hätte ich dieses Buch definitiv in die Hand genommen.

Über das Buch

Faye hat Schlafprobleme, denn sie leidet an Idiopathischer Insomnie. Echte Ruhe findet sie nur mit den Tabletten, die sie von ihrer Tante Liz bekommt, die Ärztin ist, und sich beständig um Fayes Gesundheit sorgt. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der alteingesessenen und reichen Familien von Bluehaven gehört Liz dem Monday Club an, einer wohltätigen Organisation zugunsten der Stadt, die ungewöhnlich viel Wert auf Geheimhaltung legt. Als Fayes beste Freundin bei einem Unfall stirbt, ist sie zunächst geschockt, doch schon bald wecken merkwürdige Begebenheiten ihr Misstrauen.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Faye erzählt und man kann ihre Gefühle gut nachvollziehen. Ihre Handlungen fand ich nachvollziehbar, und alles in allem ist sie ein eher rationaler Mensch, was mir sehr gefallen hat. Im Laufe der Geschichte macht sie eine ziemliche Entwicklung durch. Vorher ist sie ein gut behüteten Mädchen, mit einem festgeschriebenen Zukunftsplan, die von ihren Verwandten in einen Kokon der Fürsorglichkeit gewickelt wird. Doch die Ereignisse um Amys Tod lassen sie den Kokon immer mehr aufbrechen, und sie erkennt, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss und auch die Kraft dazu hat, was mir sehr gefallen hat. Obwohl ich von den anderen Charakteren so einige mochte, fand ich es ein bisschen schade, dass diese alles in allem ein bisschen zu kurz gekommen sind, und man wirklich wenig über sie erfahren hat. Dennoch mochte ich vor allem Fayes Vater mit seiner ruhigen Art und seiner Einstellung gegenüber seiner Tochter, und Luke, den geheimnisvollen Neuen in der Stadt.
Der Monday-Club ist eine Institution, über die wir in diesem ersten Teil leider auch nur sehr wenig erfahren. Eigentlich kennen wir nur den offiziellen Teil, den auch Faye kennt, nämlich dass es sich um eine Wohltätigkeitsorganisation handelt, und auch Faye und ihre Freunde einmal in den Club aufgenommen werden, um ihrer Stadt zu helfen. Dennoch wird schnell klar, dass hinter dem Club mehr stecken muss, denn wozu bräuchte man sonst eine Geheimhaltungsklausel? Die Antworten, die sich aus den vielen aufkommenden Fragen ergeben, müssen allerdings noch bis Band zwei warten. Ich bin auf jeden Fall schon total gespannt, was wohl dahinter stecken mag.
Die Story des ersten Bandes ist trotz der vielen Geheimnisse, die sich auch weiterhin um den Monday Club ranken, in sich geschlossen, was ich wirklich gut fand. Dennoch gibt es am Ende eine Art Cliffhanger, der die Spannung auf den nächsten Band noch einmal erhöht. Das Tempo der Geschehnisse war sehr angenehm, und es wurde ziemlich schnell spannend und geheimnisvoll. Nach Amys Tod wurde es von Seite zu Seite geheimnisvoller und es war wirklich schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Fazit

Monday Club – Das erste Opfer ist ein spannender Auftakt der durch seinen flüssigen Schreibstil, die sympathischen Charaktere und die vielen Geheimnisse eine tolle Athmospäre erzeugt. Zusammen mit Faye steht man als Leser hier ganz schön auf dem Schlauch und versucht, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Obwohl mir neben ein paar mehr Antworten auch noch irgendetwas gefehlt hat, ist dieser erste Band ist ein gelungener Wegbereiter für den zweiten Band, auf den ich schon sehr gespannt bin, und der hoffentlich einige der ersehnten Antworten bereit hält..
Ein großes Dankeschön geht an den Oetinger-Verlag für das Rezensionsexemplar.



  Meine Bewertung

Band 2: Monday Club – Der zweite Verrat
Band 3: Monday Club – Die letzte Rache

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