Rezension „Imperium der Drachen – Kampf um Aidranon“



Titel: Imperium der Drachen – Kampf um Aidranon
Autorin: Bernd Perplies
Reihe: Imperium der Drachen 2/2 (vorläufig)
Preis: 12,99 €
Format: Klappbroschur
Seitenanzahl: 543
ISBN: 978-3-86396-071-1
Meine Wertung: 5/5 Herzchen
Verlag: Egmont INK
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Über die Autorin



Bernd Perplies, geboren 1977 in Wiesbaden, studierte Filmwissenschaft und Germanistik in Mainz. Parallel zu einer Anstellung beim Deutschen Filminstitut in Frankfurt a. M. wandte er sich nach dem Studium dem Schreiben zu. Heute ist er als Schriftsteller, Übersetzer und Journalist tätig.

Klappentext

Der Tyrann Iurias Agathon ist tot, und Iolan, vor wenigen Monden noch der Sohn eines einfachen Fischers, sitzt nun auf dem Thron des Cordurischen Reichs. Doch schon bald muss er erkennen, dass er ein Herrscher ohne Macht ist. Die Senatoren der Hauptstadt Aidranon manipulieren ihn ebenso wie die magisch begabten Quano unter Erztheurg Urghaskar, der ganz eigene, undurchsichtige Pläne verfolgt.
Von den Ränkespielen der Mächtigen desillusioniert, begibt sich Iolan auf eine Reise durchs Reich, um hinter das Geheimnis des Drachenfluchs zu kommen, der noch immer auf ihm lastet. Dabei trifft er auf das Volk der Dyrracher, das seit Jahrzehnten von den Quano und den Soldaten des Reiches geknechtet wird. Je mehr er über die geheimnisvollen Anhänger der Gottdrachen und ihre Magie erfährt, desto klarer wird ihm, dass er sein wahres Schicksal noch lange nicht erfüllt hat …

Leseprobe

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Cover

Genau wie beim ersten Band spiegelt das Cover eine Szene aus dem Buch wieder, und passt damit hervorragend. Die Farben finde ich dabei sehr gelungen, denn sie bilden einen schönen Kontrast zum ersten Band, ohne dabei all zu düster zu wirken. Mir gefällt es so.

Über das Buch

Iolan hat es geschafft, womit zunächst keiner gerechnet hätte ist eingetroffen. Iurias Agathon ist Tod, und Iolan plötzlich der neue König von Aidranon. Doch schon bald muss er erkennen, dass nicht jeder in seiner Umgebung das Beste für ihn und das cordurische Reich im Sinn hat. Intrigen und Verrat lauern hinter jeder Ecke, und auch das Schicksal scheint sich gegen die drei Geschwister Iolan, Markos und Mirene verschworen zu haben. Können sie es trotz aller Hindernisse schaffen, wieder zueinander zu finden?
Wie bereits im ersten Band, wechselt die Perpektive zwischen verschiedenen Charakteren und Handlungsorten hin und her. Obwohl die drei Geschwister Iolan, Markos und Mirene im Vordergrund stehen, geben sich auch diverse andere Charaktere die Ehre, darunter der von der Welt tot geglaubte Orontoghast. Der ehemalige Erztheurg von Aidranon war mit seiner klugen Art einer meiner Lieblingscharaktere, der für mich das absolut gute Verkörpert hat. Doch auch auf die Seite der Verschwörer dürfen wir einen Blick erhaschen, und so noch mehr um unsere Helden bangen.
Die Charaktere fand ich erneut sehr gelungen. Die wichtigsten unter ihnen wurden sehr gut beschrieben, und man konnte einen sehr guten Eindruck gewinnen. Vor allem habe ich mich über das Wiedersehen mit einigen Charakteren gefreut, die im ersten Band nur einen kurzen Auftritt hatten, und ein fantastisches Wiedersehen geboten hatten. Allen voran die vorwitzige Piratin Sorah, die ich aufgrund ihrer spitzen Zunge und ihres Geschicks schon im ersten Band ins Herz geschlossen habe. Und auch unsere drei Hauptprotagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen. Am liebsten ist mir Mirene geworden, mit ihrer besonnenen Art und ihrer Offenheit und Herzlichkeit gegenüber allen. Sie ist die Einzige, die es immer wieder schafft, Iolan zu erden, und zurück auf den Boden der Tatsachen zu holen. Denn auch an dem Fischersohn aus Efthaka geht der Einfluss der Macht nicht unbemerkt vorüber. Alles in allem waren die Charaktere sehr rund, und ich hoffe, noch viele weitere Seiten mit ihnen verbringen zu dürfen.
Die Story hat sich wesentlich rasanter entwickelt, als noch im ersten Teil und bot ein wahres Feuerwerk der Abwechslung. Es wurden Schlachten geschlagen, politische Intrigen gesponnen, und der Untergang eines Reiches geplant. Durch die häufigen Szenenwechsel bleibt die Handlung in Bewegung und man wartet gespannt, wie es bei den anderen Charakteren weitergeht. Dabei kamen auch Gefühle nicht zu kurz: Liebe und Freundschaft weiß Bernd Perplies gezielt in seine Story zu weben, so dass sie die Handlung bereichern, jedoch nicht dominieren. Überhaupt hat mir das gesamte antike Setting mit der großen Portion Fantasy sehr gut gefallen, und ich hoffe noch viel häufiger in diese Welt eintauchen zu dürfen, Abenteuer zu erleben, und die Völker von Yeos besser kennen zu lernen.

Fazit

“Imperium der Drachen – Kampf um Aidranon“ ist ein toller zweiter Band und ein gelungener vorläufiger Abschluss für den ersten Abschnitt dieser Saga. Mich konnten die Story und die Charaktere absolut überzeugen und ich kann sie allen Fantasy-Fans nur ans Herz legen, denn Bernd Perplies zeigt: Fantasy made in Germany kann was.

Ein großes Dankeschön für das Rezensionsexemplar und die tolle Leserunde geht an Egmont INK und leserunden.de.




                Meine Bewertung