Rezension „Die Englische Hochzeit – Devon Cream Tea I“

Zunächst
einmal vielen Dank an Susanne, die so lieb war mir die ersten beiden
Bände von Devon Cream Tea über die Aktion „Pay with a Tweet“ zu
überlassen. Das Lesen hat sich gelohnt und ich bleibe der Serie auf
jeden Fall bis zum Ende treu 🙂

Über
die Autorin

Quelle
Franziska
Hille, bzw. Susanne Gerdom wurde 1958 in Düsseldorf geboren und
wuchs in Rheinhausen am Niederrhein auf. Nach der Schule absolvierte
sie zunächst eine Ausbildung zur buchhändlerin beim Stern-Verlag in
Düsseldorf. Da ihr das Buchhändler sein nicht ausgereicht hat,
beschäftigte sie sich unter anderem mit dem Theater. Als sie
schließlich nicht mehr nur die Wörter anderer inszenieren wollte,
fing sie an, selber zu schreiben und ihr erster Roman “Ellorans
Traum” erschien 2000 bei Heyne. Seit dem erscheinen regelmäßig
neue Werke von ihr, die insbesondere im Bereich Fantasy und
Science-Fiction angesiedelt sind. Beim Schreiben wundert sie sich
noch immer über die Dickköpfigkeit ihrer Charaktere, die es
anscheinend sehr gut verstehen, sich ihrem Einfluss zu widersetzten.
Außerdem ist sie Mitbegründerin der Indie-Platform „Qindie“.
Quelle
Die Homepage der Autorin mit vielen weiteren Infos über sie und ihre Bücher findet ihr HIER

Klappentext

Liebe,
Eifersucht, Familiengeheimnisse und Cream Tea
»Die
Englische Hochzeit« ist der Auftakt einer vierteiligen Reihe, die im
romantischen Devon spielt.
Die
Amerikanerin und der Lord
Der
Earl of Bedington und sein Sohn Henry sind die Protagonisten der
»Englischen Hochzeit«. Samantha, eine amerikanische Witwe, trifft
mit ihrer Tochter Tess in Devon ein. Ein Jahr lang soll sie mit Tess
in Bedington Hall wohnen, wie es der letzte Wille ihres verstorbenen
Mannes von ihnen verlangt.
Der
exzentrische Lord Bedington, ein Freund des Verstorbenen, ist
Schriftsteller und verlässt seit langem sein Anwesen nicht mehr. Die
energische Witwe und ihre schöne Tochter wirbeln das beschauliche
Leben in Bedington Hall kräftig durcheinander.
Lady
Margaret, die Schwester des Earls, wird von ihren eigenen Gespenstern
verfolgt. Sie reist ruhelos durch die Welt und macht nur gelegentlich
ein paar Tage Rast in ihrem Elternhaus, in dem immer noch der Geist
des »entsetzlichen Earls« umherzugehen scheint, der seine Kinder
auch heute noch nicht in Frieden leben lässt.

Devon
Cream Tea – Vier Romane über Liebe, Streit, Familiengeheimnisse,
Schuld und Versöhnung

Weitere
Infos über das Buch und was die Autorin dazu zu sagen hat, findet
ihr auch HIER bei Qindie. 

Leseprobe 

Eine
Leseprobe findet ihr unter anderem bei Amazon

Cover

Das
Cover finde ich sehr schön und passend für eine klassisch
angehauchte Liebesgeschichte. Bei dem Fenster kann ich mir sehr gut
vorstellen, dass es zu einem großen alten Haus gehört und auf einen
großen Park hinaus geht. Es wirkt sehr einladend und passt auf jeden
Fall zur Geschichte.

Über
das Buch

Um
den Willen ihres verstorbenen Mannes zu erfüllen und ihre Tochter
Tess in den Besitz ihres Erbes zu bringen, reist die junge Witwe
Samantha mit ihrer Tochter Theresa aus den Staaten nach England. Dort
soll ihre Tochter Tess unter der Obhut des Earl of Bedington ein Jahr
verbringen und einen passenden Ehemann finden. Selbstverständlich
widerstrebt es Sam zutiefst, ihre einzige Tochter den Händen eines
Fremden zu überlassen. Da hilft es auch nicht gerade, das Simon St
Clair-Denham, der Earl of Bedington ein übelgelaunter Eigenbrötler
ist, der vom Besuch der Damen nicht besonders angetan ist. Zum Glück
gibt es ja noch Simons Sohn Henry, mit dem Tess schnell einige
Gemeinsamkeiten entdeckt, während Samantha und Simon wie Katz und
Maus sind…
Der
erste Band von Devon Cream Tea hatte es wirklich in sich. Es gab
lauter verwirrende Entwicklungen, und erst nach und nach werden die
Fäden entwirrt. Einige Entwicklungen fand ich zwar vorhersehbar,
wenn man genau aufgepasst hat und die Hinweise zusammen-gepuzzelt
hat, aber es war auch ein Teil des Reizes zu verfolgen, wann denn den
Protagonisten wohl auch endlich mal ein Licht aufgehen würde.
Insgesamt war alles sehr gut durchdacht und schlüssig.
Die
Charaktere fand ich sehr gut beschrieben und die häufigen
Perspektivwechsel ermöglichen dem Leser einen vielseitigen
Blickwinkel auf die Protagonisten. Man erfährt so insbesondere viel
über Samantha und Simon. Simon hat Samantha gegenüber ja zuerst
starke Vorurteile, und ich hätte mir sehr gewünscht, dass sie ihm
einfach mal eine runterhaut und ihm sagt, was für ein verstockter
Esel er eigentlich ist. Natürlich hat der Ärmste ja auch so sein
Päckchen zu tragen, aber dass entschuldigt halt nicht alles.
Besonders sympathisch waren mir Simon’s Schwester Margaret „Midge“
und Bertie. Margaret ist einfach eine sehr bewundernswerte Person,
die trotz eines schweren Unfalls, von dem sie sich nie richtig erholt
hat, nicht von ihrer Würde und ihrem Lebensmut eingebüßt hat. Sie
ist dabei ebenso ein Sturkopf wie ihr Bruder, hat aber auch ein
unglaublich großes Herz. Und Bertie ist natürlich ganz speziell,
eine Frau die herumläuft wie ein Mann und Oldtimer repariert.
Einfach fantastisch. Ich freue mich schon sehr, auf ihre Geschichte.
Negativ
fand ich, dass das Buch am Anfang ein klein wenig verwirrend war,
dass sowohl Tess als auch Henry ihre Eltern mit ihren Vornamen
angeredet haben. Das war wirklich sehr ungewohnt und ist mir auch
persönlich nicht geläufig. Im weiteren Verlauf des Buches hat es
sich glaube ich auch zunehmend verloren.

Weiterhin ist mir
aufgefallen, dass Henry auch gerne mal zu Harry wurde, was mich dann doch ein wenig verwirrt hat. Netterweise hat mich Susanne dann darauf hingewiesen, dass es sich dabei um einen Kosenamen handelt. Wusstet ihr, dass Prinz Harry eigentlich auch Henry heißt? Also mir war das bisher entgangen 😀

Jetzt
aber wieder zu positiven Dingen. Es hat mir sehr gut gefallen, dass
nicht nur eine Geschichte erzählt wird, sondern dass sich
insbesondere zum Ende des Buches hin eine weitere Handlung entspannt,
die dann im zweiten Band in den Vordergrund rückt. Damit wird ein
sehr guter Übergang zwischen den einzelnen Teilen geschaffen, was
mir sehr gut gefallen hat und den Übergang in den zweiten Band
erleichtert.

Fazit

Insgesamt
fand ich „Die Englische Hochzeit“, den ersten Teil der Devon
Cream Tea Reihe sehr gelungen. Er vereint das Flair einer
Regency-Liebesgeschichte mit modernen Protagonisten. Die Story ist
gut durchdacht, die Charaktere gut ausgearbeitet und individuell. Ein
rundes Lesevergnügen, das mir sehr viel Freude bereitet hat, der Reihe bleibe ich definitiv erhalten.
Eure

        



                     Meine Bewertung

Die Reihe

Weitere Infos

Die Englische Hochzeit
Devon Cream Tea I
Format:
E-book
Preis
3,99€
264
Seiten
ASIN: B00IHO9HCS
Format: Taschenbuch
Preis: 7,49
262 Seiten
ISBN: 978-1495982002