Rezension „Open Minds – Gefährliche Gedanken“



Titel: Open Minds – Gefährliche Gedanken
Autorin: Susan Kaye Quinn
Übersetzer: Michael Drecker
Reihe: Mindjack-Trilogy 1/3

Format: eBook
Preis: 0,99
ASIN: B00IYPBLB0
Format: Taschenbuch
Preis: 9,62
ISBN: 978-1497408555
Seitenanzahl: 324
Meine Wertung: 3,5/5 Herzchen
Verlag: Indie –> Autorenseite
Will ich kaufen!

Wer Lust hat, auf Englisch zu lesen, den ersten Band gibt es für Lau *klick*

Über die Autorin

Susan Kaye Quinn wuchs in Kalifornien auf, wo sie schon als Schülerin Zettelchen mit Geschichten in der Klasse herumreichte. Ihre Lehrer gaben meistens vor, nichts davon mitzubekommen und beschlagnahmten ihre Arbeiten nur ein paar Mal. Sie ging einer Reihe von Ingenieursstudiengängen nach (Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Umwelttechnik) und arbeitete in einer Menge von Streber-Jobs, unter anderem bei GE Aircraft Engines, der NASA
und NCAR. Jetzt wo sie Bücher schreibt, steht auf ihrer Visitenkarte „Autorin und Raketenwissenschaftlerin“ und sie muss ihre Arbeiten nicht länger heimlich weiterschmuggeln.

Was wirklich schade ist.

All diese Ingenieurswissenschaften sind von Nutzen, wenn man sich paranormale Fähigkeiten in futuristischen Welten ausdenkt, oder Wissenschaft mit Fantasie mischt, um einigermaßen glaubwürdige Erfindungen zu erschaffen. Nur für ihre Geschichten natürlich. Ignoriert den Kram in ihrem Keller. Susan schreibt in einem Vorort von Chicago, wo sie mit ihren drei Jungs, zwei Katzen und einem Ehemann lebt. Was, wie sich herausgestellt hat, genau so viel ist, wie sie auch handhaben kann.

Klappentext

Wenn jeder Gedanken liest, kann ein Geheimnis eine gefährliche Sache sein.

Die sechzehnjährige Kira Moore ist eine Null, jemand der weder Gedanken lesen, noch von anderen gelesen werden kann. Nullen sind Außenseiter, denen man nicht vertrauen kann, weswegen sie auch keine Chancen bei ihrem besten Freund Raf hat, einem normalen Gedankenleser, in den sie heimlich verliebt ist. Als sie aus Versehen die Kontrolle über Rafs Verstand übernimmt und ihn dadurch beinahe umbringt, versucht Kira ihre unheimliche, neue Fähigkeit vor ihrer Familie und dem zunehmend misstrauischer werdenden Raf zu verbergen. Aber sie verstrickt sich in ihren Lügen und wird immer tiefer in eine geheime Unterwelt voller Gedankenkontrollierer gezogen. Den Verstand all derer zu kontrollieren, die ihr am Herzen liegen, ist dabei nur eine von vielen gefährlichen Entscheidungen, die noch vor ihr liegen. 

TOP 5 FINALIST – Best Indie Book 2012, Young Adult Fiction – The Kindle Book Review 

Leseprobe

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Cover

Ich finde das Cover zwar nicht außergewöhnlich, aber es wirkt gut und die gesamte Reihe hat ein gut harmonierendes Design.

Über das Buch

Kira lebt in einer Welt, in der die Menschen im Laufe ihrer Jugend die Fähigkeit entwickeln, Gedanken zu lesen. Sie kommunizieren in Gedanken, steuern ihre Technik mit Gedanken und verhalten sich abweisend gegenüber jenen, die ihre Fähigkeiten nicht teilen. Zu diesen sogenannten „Nullen“ gehört auch die sechzehnjährige Kira, die diese Fähigkeit, wie schon ihre Großmutter vor ihr, nicht besitzt. Während Kira mit ihrer Zukunft als „Null“ hadert, geschieht plötzlich etwas, was sie vollkommen aus der Bahn wirft. Ausgelöst durch starke Gefühle kontrolliert sie plötzlich ihren besten Freund Raf und bringt ihn dabei beinahe um. Von nun an hat Kira ein Geheimnis, das plötzlich zwischen ihr und Raf steht, und wie soll sie ganz alleine lernen, ihre neuen Fähigkeiten zu kontrollieren?
Die Geschichte beginnt zunächst relativ normal mit einem Schultag und Kira als normaler Schülerin, die einfach versucht, gute Noten zu bekommen. Doch dies Fällt ihr zunehmend schwer, denn sie ist nicht „normal“, da sie im Gegensatz zu ihren Mitschülern noch nicht Gedankenlesen kann. Dadurch fällt ihr nicht nur der Unterricht zunehmend schwer, von dem sie nur die Hälfte mitbekommt. Sie ist auch eine Außenseiterin, und lediglich ihr bester Freund Raf hält weiterhin zu ihr. Während alle anderen Freunde Kira fallen gelassen haben, bleibt er standhaft, was ihn einfach unglaublich sympathisch macht. Und selbst, als Kira ihn von sich stößt, gibt er sie nicht auf. Bei Kira spalten sich meine Gefühle ein bisschen. Zunächst ist sie nicht immer freundlich, und verständlicherweise mit ihrem Leben unzufrieden. Als sie ihre Fähigkeiten entdeckt, und Simon, der ebenfalls ein Jacker ist, ihr Hilfe anbietet und ihr erklärt, was los ist, ist sie einerseits dankbar, andererseits unglaublich misstrauisch, und wirft sich dennoch mitten in eine Beziehung hinein, was mich ein bisschen irritiert hat. Und auch im weiteren Verlauf der Geschichte verhält sich Kira manchmal nicht ganz nachvollziehbar. Sie ist mutig und hat ein gutes Durchhaltevermögen, andererseits scheint sie manchmal nicht richtig nachzudenken und trifft unkluge und zum Teil völlig unlogische Entscheidungen. Schön fand ich allerdings, dass man bei ihr im Laufe der Geschichte eine Entwicklung feststellen konnte, von der zunächst relativ ruhigen und passiven, zur aktiv agierenden Protagonistin. Insgesamt hätte ich mir dennoch gewünscht, dass einem Kira als Hauptprotagonistin noch ein bisschen näher gebracht wird und man sie besser verstehen kann.
Obwohl die Charaktere ansonsten ihre Rolle gut gespielt haben, fand ich die meisten insgesamt eher oberflächlich und ein bisschen zu sehr unterteilt in schwarz und weiß. Für Kira ist die Zuteilung nämlich ganz klar, und danach handelt sie auch. Dabei entwickelt sie unglaublich starke Kräfte und Fähigkeiten, was ich zum Teil schon ein bisschen zu übertrieben fand, vor allem da sie ja ein Neuling auf dem Gebiet ist. Dennoch hat mir die Story insgesamt gut gefallen und hatte nach den anfänglichen Längen ein gutes Erzähltempo und wurde zum Ende hin sehr spannend. Der Schreibstil ist angenehm, sowohl im englischen Original, als auch in der deutschen Übersetzung.
Obwohl ich die Atmosphäre des Buches im gesamten angenehm und passend fand, hätte ich mir noch ein bisschen mehr Hintergrund-Informationen zur Welt gewünscht. Was man nämlich bisher erfahren hat, gleicht unserer Welt sehr, obwohl die Geschichte mehr als 100 Jahre in der Zukunft spielt. Hier hätte ich mir mehr Novitäten und Entwicklungen gewünscht. Ebenso die Tatsache, dass die Welt scheinbar in Frieden lebt, was für einen dystopischen Ansatz ja eher ungewöhnlich zu sein scheint. Aber vielleicht kommt hier ja noch was in diesem Bereich.

Fazit

“Open Minds – Gefährliche Gedanken“ ist ein Trilogie-Auftakt mit einer spannenden Grundidee, der trotz einiger Schwächen viel Lesespaß bietet. Es gibt noch viel ungenutztes Potential und ich hoffe, es wird in den nächsten Bänden genutzt. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Fortsetzung.

Vielen Dank an Michael Drecker für das Rezensionsexemplar.




                Meine Bewertung

  

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Rainbow

    Hei c:

    Klingt nach einem tollen Buch mit schönem Cover!
    Hast du eigentlich schon bei meinem Gewinnspiel mitgemacht? Falls nicht, schau doch mal vorbei, ich würde mich riesig freuen: walkingaboutrainbows.blogspot.de

    Ganz viele liebe Grüße, Michelle ☼♥

  2. Lives in the stars

    Hallo 🙂

    das Buch "Open Minds" befindet sich schon länger auf meiner Wunschliste und ich möchte es unbedingt bald lesen. Wäre da nicht mein SuB den ich vielleicht auch irgendwann einmal abbauen sollte…
    Für den Kindl ist das Buch ja ziemlich billig, aber leider habe ich noch keinen.
    Den Part über die Autorin fand ich sehr witzig. Sie hat ziemlich interessante Studiengänge besetzt.

    LG
    Veronika

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