Titel: Obernewtyn
Autorin: Isobelle Carmody
Übersetzt von: Judith C. Vogt
Reihe: Die Chroniken von Obernewtyn 1/7
Preis: 13,95 €
Format: Klappbroschur
Seitenanzahl: 272
ISBN: 978-3-944544-32-8
Meine Wertung: 3,5/5 Herzchen
Verlag: Papierverzierer
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Über die Autorin
Isobelle Carmody wurde im Juni 1958 in Australien geboren. Ihre Chroniken von Obernewtyn begann sie bereits mit 14 in der Highschool, der siebte und letzte Band erschien 2015. Sie schreibt hauptsächlich Science Fiction und Kinder- und Jugendliteratur. Sie hat einen Abschluss in Philosophie Literatur und gewann im Laufe der Jahre diverse Preise für ihr literarisches Werk.
Klappentext
Die Überlebenden der Nuklearkatastrophe treiben die entstandenen Mutanten (sogenannte Abweichler) zusammen und verbrennen sie oder schicken sie in die Stadt »Obernewtyn«. Dort werden unmenschliche Versuche an den Mutierten vollzogen.
Auch Elspeth Gordie gehört zu diesen Abweichlern, obwohl sie ihre psychischen Fähigkeiten zu verbergen versucht. Daher wird sie in die Versuchsstadt geschickt, wo sie nicht nur mit schmerzhaften Experimenten konfrontiert wird, sondern wo sie auch auf Menschen trifft, die sich die Fähigkeiten der Abweichler zunutze machen wollen, um hinter die zerstörerischen Geheimnisse des nuklearen Krieges zu kommen.
Leseprobe
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Cover
Das Cover finde ich zwar nicht übermäßig schön oder außergewöhnlich, aber es passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Es zeigt Elspeth und ihren Kater Maruman, und auch die Berge im Hintergrund passen ausgezeichnet dazu. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Cover.
Über das Buch
Elspeth, genannt Elf, und ihr Bruder sind im Waisenhaus aufgewachsen, nachdem ihre Eltern als Aufwiegler verbrannt wurden. Während ihr Bruder versucht, sich mit den Mächtigen gut zu stellen, ist alles, was Elf will, nicht aufzufallen. Denn auch sie gehört zu den sogenannten Abweichlern, die von der Regierung gejagt und zusammen gepfercht werden. Als ein Vorfall die Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird sie dennoch als Abweichlerin gekennzeichnet und nach Obernewtyn geschickt. Ein Ort, von dem kein Abweichler je wiederkehrt, und an dem man niemandem trauen kann.
Zunächst einmal beginnt die Geschichte mit einer Einleitung, die einen kurzen Überblick darüber gibt, was der Welt passiert ist, und wie die neue Weltordnung aussieht. Dadurch weiß man beim Einstieg direkt, worum es geht, und mir hat es so sehr gut gefallen. Danach ging es dann aus der Ich-Perspektive von Elf weiter. Sie ist ein temperamentvoller Charakter, weiß aber, dass sie sich zurück halten muss, um nicht aufzufallen. Sie hat meist überlegt gehandelt, und insgesamt war sie mir sehr sympathisch. Auch die anderen Charaktere haben mir zumeist gut gefallen. Insbesondere der alte Kater Maruman, mit seinen kryptischen Aussagen und seinem treuen Charakter war einfach liebenswürdig. In Obernewtyn hingegen gab es einige Charaktere, die wirklich abstoßend waren und vor denen man immer auf der Hut sein musste. Aber natürlich auch einige, die wirklich toll waren. Bisher waren sie allerdings noch nicht so weit entwickelt, wie ich es mag, daher hoffe ich, dass man im nächsten Band noch viel mehr über sie erfahren wird.
Der Hintergrund der Story und die Nukleare Katastrophe haben einen interessanten Hintergrund geschaffen, und auch das menschliche System, dass danach aufgebaut wurde, war schlüssig und durchaus nachvollziehbar. Die Abweichler haben interessante Fähigkeiten, und ich bin schon gespannt, was es noch so geben wird. Auch die Story hat mir gut gefallen, auch wenn ich insgesamt fand, dass es noch ein bisschen spannender hätte sein können. Aber natürlich gibt es am Anfang immer sehr viele Informationen, die es einzubringen gilt. Besonders anfangs war es daher weniger spannend, wurde aber zum Ende immer spannender. Die Serie hat auf jeden Fall Potential und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergehen wird. Außerdem würde ich gerne noch mehr darüber erfahren, wie es in anderen Teilen der postnuklearen Welt aussieht.
Fazit
Obernewtyn ist ein solider Auftakt mit guten Charakteren. Zu Anfang gibt es viele Informationen, danach wird es zunehmend spannender. Insgesamt macht dieser erste Band Lust auf mehr, und ich freue mich schon auf die Fortsetzung und noch mehr Informationen.
Ein großes Dankeschön an den Papierverzierer-Verlag für das Rezensionsexemplar.