Rezension „Feiy – Im Licht des Mondes“

Titel: Feiy – Im Licht des Mondes


Autorin: Juliane Maibach
Reihe: Feiy 1/?
Preis: 7,99 €
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 332
ISBN: 978-2919800483
Meine Wertung: 3,5/5 Herzchen
Verlag: 47North

Über die Autorin

Juliane Maibach wurde 1983 geboren und lebt zusammen mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in der Nähe von Freiburg im Schwarzwald. Sie schreibt seit ihrer Kindheit,- zunächst Kurzgeschichten und Gedichte; später dann auch erste längere Geschichten und ganze Bücher, in denen sie ihre eigenen fantasievollen Welten erschaffen konnte. Inzwischen schreibt sie vor allem im Romantic-Fantasy Genre.
Nach einem Germanistik Studium arbeitete sie als Verwaltungsfachangestellte. Mittlerweile konnte sie sich jedoch ihren großen Traum erfüllen und ist ausschließlich als Autorin tätig. Mit ihren drei Roman-Reihen Necare, Midnight Eyes und Seelenlos konnte sie eine Vielzahl an Lesern begeistern und in ihren Bann ziehen.

2013 gewann sie mit dem ersten Band von Necare den Shortlist-Preis des Autoren@Leipzig Award der Leipziger Buchmesse.

Klappentext

»Man sieht es mir zunächst vielleicht nicht an. Ich habe kein wallendes Haar, auch keine ätherische Ausstrahlung und erst recht besitze ich keine Flügel oder einen glitzernden Zauberstab, mit dem ich Wünsche erfülle. Und dennoch besteht meine Arbeit genau aus dieser einzigen Tätigkeit: Ich erfülle Sehnsüchte. Im Volksmund bezeichnet man uns als Feen, doch unser eigentlicher Name lautet: Feiys.« 

Die selbstbewusste junge Feiy Alice ist dazu bestimmt, in der Welt umherzuziehen und einen Handel mit den Menschen abzuschließen. 

Eines Tages trifft sie auf Vince, dessen sehnlichster Wunsch es ist, von ihr die Kunst der Magie zu lernen. Doch diese Macht kann nur ein Talim, der Meister der Feiys, verleihen. So machen sich die beiden auf den Weg zu ihm und erhalten einen äußerst lukrativen Auftrag: Sie sollen ihm die geheimnisvolle Blaue Träne bringen, einen Schatz von unermesslichem Wert. 

Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise, die sie das Leben kosten könnte. 
Vince spürt schon bald, dass die mutige Feiy an seiner Seite ein großes Geheimnis verbirgt und die Schatten der Vergangenheit ihre Finger nach ihr ausstrecken.

Leseprobe

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Cover

Das Cover finde ich ganz angenehm. Der Name der Feiy steht im Vordergrund, und ein toller großer Vollmond unterstreicht den Titel.

Über das Buch

Alice ist ein begabte Feiy, die durch das Land reist und Verträge mit Menschen abschließt um ihnen ihre Wünsche im Tausch gegen ihr Lebenslicht zu erfüllen. Doch wann immer sie die finanziellen Mittel hat, lässt sie es sich viel lieber in teuren Gasthäusern gut gehen und genießt ein entspanntes Leben. Doch der Schein trügt, denn Alice‘ Vergangenheit ist weit düsterer, als ihre Gegenwart vermuten lässt. Als sie den aufdringlichen Vince kennenlernt, der unbedingt Magie lernen will, und sich nicht abschütteln lässt, gerade die Ereignisse ins Rollen, die nicht nur Alice und Vince in Gefahr bringen.
Mein Lieblingscharakter in diesem Buch ist eindeutig die Hauptprotagonistin Alice. Sie arbeitet nur, so viel sie muss, lässt es sich gerne gut gehen, kann sich aber auch mit weniger Luxus und Komfort zufrieden geben. Sie hat starke magische Fähigkeiten, kann sicher verteidigen, auch wenn sie dazu neigt, dabei Dinge in ihrer Umgebung zu zerstören, und hat einfach eine liebenswürdige Art, aufmüpfig zu sein. Allerdings habe ich im Verlauf des Buches mit einigen Offenbarungen der Handlung zum Teil nicht mehr verstanden, warum sie am Anfang des Buches gehandelt hat, wie sie es eben getan hat. Da gab es ein paar Lücken in ihrer Motivation die für mich einfach nicht so richtig gepasst haben. Ich bin gespannt, wie sie sich weiter entwickeln wird, und ob sie in ihren Handlungen etwas konsistenter sein wird. Immerhin öffnet sie sich langsam für ihren Begleiter Vince. Diesen mochte ich allerdings zunächst überhaupt nicht. Er ist ziemlich penetrant, lässt sich nicht abschütteln und stellt Alice immer wieder bohrende Fragen. Dabei ist er selber eher verschwiegen, wenn es um seine eigene Vergangenheit geht. Ich fand ihn wirklich einfach nur nervig, auch wenn ich mich dann im Laufe des Buches mit ihm arrangiert habe. Viel interessanter waren da die drei Hunter, denen Alice und Vince auf ihren Reisen begegnen. Sie alle sind sehr geheimnisvoll, allen voran ihr Anführer Teyls. Insgesamt waren mir die Charaktere aber vielleicht doch etwas zu geheimnisvoll, denn man erfährt wirklich kaum etwas über sie, und so war es sehr schwer, eine wirkliche Verbindung zu den Charakteren zu knüpfen.
Die Handlung fand ich den größten Teil ganz spannend. Alice und Vince schaffen es immer wieder, in Schwierigkeiten zu geraten und auch ihre gemeinsame Aufgabe stellt sie vor so einige Probleme. Insbesondere manche Kampfszenen fand ich aber ein bisschen zu lang gezogen, während manche viel zu kurz abgehandelt wurden. Mit ihrem Schreibstil schafft es Juliane Maibach allerdings, dass man sich vor allem auch die Magie sehr gut vorstellen kann. Lediglich bei den allgemeinen Informationen über die Welt, in der die Geschichte spielt, stehe ich immer wieder auf dem Schlauch. Denn einerseits scheinen die Menschen recht einfach und ohne Technologie zu leben, andererseits trägt Alice aber ein T-Shirt. Da hätte ich mir noch ein bisschen mehr Einführung gewünscht. Auch Erklärungen zu den Huntern wären nicht verkehrt gewesen, denn ob sie nun so eine Art Kopfgeldjäger, Glücksritter oder einfach Diebe sind, konnte ich leider noch nicht so richtig herausfinden. Da die Handlung aber vor allem zum Ende hin immer spannender wurde und es einige Informationsbrocken gab, die das Puzzle noch nicht ganz komplett gemacht haben, bin ich gespannt, wie es weitergehen wird, und ob Alice und Vince unbeschadet aus ihrem Abenteuer hervorgehen werden.

Fazit

Der Auftakt zu Juliane Maibachs neuer „Feiy“-Reihe bietet viele interessante Story-Ansätze auf deren Entwicklung ich schon sehr gespannt bin. Vor allem die Protagonistin Alice konnte mich dabei von sich überzeugen und macht mich neugierig auf ihre weitere Entwicklung. Lediglich an der Welt und den anderen Protagonisten wurde noch ein bisschen zu sehr mit Informationen gespart, die hoffentlich der nächste Band mit sich bringt.




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