Titel: Ein Meer aus Tinte und Gold
Autorin: Traci Chee
Reihe: Das Buch von Kelanna 1/?
Preis: 17,99 €
Format: Gebunden mit Schutzumschlag
Seitenanzahl: 480
ISBN: 978-3-551-58352-9
Meine Wertung: 3/5 Herzchen
Verlag: Carlsen
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Über die Autorin
Traci Chee studierte Literatur und Kreatives Schreiben in Santa Cruz und San Francisco. Sie liebt Buchkunst, Kunstbücher und Gedichte, versucht sich aber auch im Klavierspielen und der Eiermalerei. Mit ihrem blitzschnellen Hund lebt sie in Kalifornien. »Ein Meer aus Tinte und Gold« ist ihr Jugendbuchdebüt.
Klappentext
Seit Sefias Vater ermordet wurde, kämpft sie mit ihrer Tante Nin ums Überleben. Aber dann wird Nin entführt und die einzige Spur zu ihr ist ein Buch: ein scheinbar nutzloser Gegenstand in einem Land, in dem fast niemand um die Existenz des geschriebenen Wortes weiß. Doch kaum berührt Sefia das makellose Papier, spürt sie eine magische Verbundenheit und lernt die Zeichen zu deuten. Sie führen sie nicht nur auf eine gefährliche Reise, sondern auch an die Seite eines stummen Jungen, der selbst voller Geheimnisse steckt. Gemeinsam wollen sie Nin finden – und den Tod von Sefias Vater rächen.
Leseprobe
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Cover
Ich gestehe, ich liebe dieses Cover. Es ist durch die goldenen Farbe ein echter Blickfang und glänzt in der Realität auch total schön. Dabei unterscheidet sich das Cover von vielen typischen Jugendbüchern und das Motiv passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Und auch der Titel ist natürlich fantastisch aufgegriffen. Für mich also insgesamt ein sehr gelungenes Coverdesign und ein super Blickfang fürs Regal.
Über das Buch
Dieses Buch wurde im Vorfeld wieder relativ groß beworben, unter anderem mit einem ziemlich großen Pappaufsteller auf der Frankfurter Buchmesse. Natürlich hat das Cover sofort neugierig gemacht, und ein Buch in dem es um ein besonderes Buch geht, hat sicher so einige Leser neugierig gemacht. Mich ebenfalls, und so habe ich mich besonders gefreut, es mal wieder gemeinsam mit einer Leserunde zu lesen, was bei diesem Buch wirklich Spaß gemacht hat, denn der Diskussionsbedarf war ziemlich hoch. Aber genug der Einführung, darum geht es: Sefia ist mit ihrer Tante Nin seit Jahren auf der Flucht, um einen mysteriösen Gegenstand, den schon ihre Eltern schützten, vor einem ihr unbekannten Feind zu schützen. Bei dem Gegenstand handelt es sich um ein Buch, etwas Besonderes in Kelanna, wo die Menschen weder lesen noch schreiben können. Und Sefia lernt schon bald, dass einige Menschen alles tun würden, um es in die Finger zu bekommen.
Gefallen hat mir an dem Buch neben dem tollen Cover auch die ungewöhnliche Innengestaltung. Es gab immer wieder Wörter neben den Seitenzahlen, die sich zu einem Text zusammenfügen, besondere Effekte im Text und Symbole zu entdecken. Dadurch wird schon das Lesen an sich zu etwas besonderem.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, folgt aber hauptsächlich Sefia und ihren Erlebnissen. Als Charakter hat mir Sefia gut gefallen. Sie ist mutig, meistens recht clever und vor allem hat sie ein gutes Herz. Schön war ihre Entwicklung, und die Einteilung der Zeit, da sich die Handlung nicht nur über wenige Tage erstreckt, sondern einen längeren, und damit realistischeren Zeitraum. Auch einige der anderen Charaktere haben mir sehr gefallen und sind mir ans Herz gewachsen.
Die Grundidee der Story, ein besonderes Buch in den Mittelpunkt zu stellen, fand ich sehr interessant, ebenso die Macht des Buches. Leider gab es sehr viele Charaktere und Perspektivwechsel, mit denen ich in diesem Buch verhältnismäßig schlecht klargekommen bin, vor allem da nie klar ist, ob man sich auf der gleichen Zeitebene befindet, oder gar im Buch? Und die Handlung beginnt zwar sehr spannend, besonders in der Mitte gibt es aber einige Längen die sich ziemlich gezogen haben. Wer auf eine große Liebesgeschichte hofft, ist hier ebenfalls fehl am Platz. Es gibt zwar Gefühle, diese nehmen aber keinen so großen Raum ein, was ich persönlich aber passend fand.
Fazit
Das Buch hat ein tolles Konzept und eine schöne Grundidee. Die Charaktere haben mir ebenfalls gefallen, leider habe ich durch häufige Perspektivwechsel nur Fragezeichen im Kopf gehabt.
Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar und an das Literaturschock-Literaturforum für die schöne Leserunde.
Huhu,
dieses Buch steht soooo weit oben auf meinem Wunschzettel. ♥ Perspektivwechsel schrecken mich selber nich wirklich ab und so bin ich mal gespannt. An und für sich scheint es recht wechselhafte Meinungen zu ernten.
Tintengrüße von der Ruby
Hey Ruby, mich schrecken sie sonst auch nicht, aber hier fiel er mir manchmal schwer zu folgen, trotz Diskussion in der Leserunde. Ich denke, da muss man einfach der Typ für sein, also hoffe ich mal, du kannst dir bald eine eigenen Meinung bilden.
Liebe Grüße
Jana
Das ist ja ein lustiges Fazit: "Leider habe ich durch häufige Perspektivwechsel nur Fragezeichen im Kopf gehabt." Daraus könnte man eine eigene Story machen. Alles gute für 2017!
Hey Mageia, dir auch alles Gute für 2017 🙂
Manchmal habe ich mich gewundert, dass über mir keine Fragezeichen aufgeploppt sind, aber ab und zu wäre es auch mal eine Glühbirne gewesen.
Liebe Grüße
Jana