Rezension „Die vergessene Kammer“


Preis: € 9,99 [D]
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-442-26406-3
Meine Wertung: 3,5/5 Herzchen
Verlag: Blanvalet
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© privat

Über die Autorin

Catherine Fisher ist die Autorin vieler fantastischer Kinder- und Jugendbücher sowie zweier preisgekrönter Gedichtbände. MitIncarceron gelang ihr der große internationale Durchbruch. Catherine Fisher lebt und schreibt in Wales.

Klappentext

Zac ist Lehrling bei dem berühmten Baumeister Jonathan Forrest. Einem Mann, der ebenso besessen ist von den Mysterien der Druiden wie von seiner kühnen architektonischen Vision. Doch Forrests Vorhaben, eine gigantische spiralförmige Straße namens King’s Circus zu bauen, scheitert. Und da erkennt Zac, dass die wahre Leidenschaft seines Meisters gar nicht der Straße gilt, sondern einer Kammer, die Forrest im Herzen des King’s Circus einbauen will – um darin ein Geheimnis zu verbergen. Doch welches Geheimnis könnte einen solchen Aufwand wert sein?

Leseprobe

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Cover

Das Cover gefällt mir ganz gut. Es hat diesen Pergament-artigen Touch, was sehr gut zu den Konstruktionsplänen passt, und auch diese Konstruktionszeichnungen passen sehr gut dazu. Das Gebäude das man auf dem Cover sieht hat aber mit dem, welches im Buch gebaut wird, nicht besonders viel zu tun, was ich etwas schade finde. Das hätte man wirklich ein bisschen besser lösen können. Toll sieht es dennoch aus.

Über das Buch

Sulis hat mit sieben den Tod ihrer Freundin erlebt, die von einem Dach gestoßen wurde. Seitdem fühlt sie sich verfolgt, denn der Täter konnte niemals gefasst werden. Mittlerweile ist sie 17, und hofft, in Bath, welches früher Aquae sulis genannt wurde, endlich ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, und mit einem neuen Namen ein neues Leben zu beginnen. Doch die Schatten der Vergangenheit reichen weit.
Im Aquae Sulis der Vergangenheit kämpfen der Baumeister Forrest und sein Lehrling Zac dafür, ein einzigartiges Bauwerk zu errichten – den King‘s Circus, eine einzigartige, kreisrunde Häuserreihe, welche die Krönung von Forrests Arbeit darstellen soll. Doch auch andere wollen von Forrests einzigartigem Plan profitieren.
Das Buch wird auf drei Ebenen erzählt. Zum einen gibt es Sulis, die in Bath ein neues Leben beginnen will, dann gibt es noch Zac, aus dessen Perspektive die Ereignisse um Forrest und den Bau des Circus berichtet werden. Und als drittes gibt es immer wieder kurze Einschübe über Bladud, einen Druiden-König, der Jahrhunderte vor Forrest bereits die heilenden Quellen von Aquae Sulis entdeckte, und begann, dort eine Stadt zu errichten. Insgesamt steht aber bei Sulis und Zac immer der Circus im Vordergrund.
Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen. Besonders der geniale und dabei sehr gutmütige Forrest war ein echter Sympathieträger. Er hat sich nicht im die Meinung der anderen geschehrt, sondern war einfach ein guter Mensch, und hat sich ganz seinem Traum, dem Bau des King’s Circus hingegeben. Und auch, dass er sowohl Zac, als auch Sylvia aufgenommen hat, war wirklich gut von ihm. An den anderen Charakteren hat mir vor allem gefallen, dass sie sich im Laufe des Buches sehr schön weiterentwickeln. Sulis wird von ihrer Vergangenheit sehr belastet, doch sie schafft es, sich ihr zu stellen, und so die Schatten zu besiegen. Gestört hat mich allerdings ihre Vertrauensseligkeit gegenüber ihrem Arbeitskollegen Josh, dass passte irgendwie nicht zu ihrer paranoiden Art. Und schließlich sollte von ihrer Vergangenheit ja niemand etwas erfahren. Auch Zac macht eine schöne Entwicklung durch, und erkennt, was wirklich wichtig ist.
Die Story an sich hat eine sehr schöne Erzähl-Geschwindigkeit und eine klare Sprache, die leicht zu lesen ist. Insgesamt hat mir aber trotzdem irgendwas gefehlt, und obwohl das Ende den Kreis schön geschlossen hat, blieben für mich noch zu viele Fragen offen. Außerdem hatte ich vor allem bei der Geschichte von Bladud das Gefühl, das mir auch hier noch etwas gefehlt hat.

Fazit

“Die vergessene Kammer“ ist ein schöner Roman, der sich leicht lesen lässt, und tolle Charaktere zu bieten hat. Dennoch hat mir an der Geschichte am Ende irgendwas gefehlt und für meinen Geschmack waren noch zu viele Fragen offen.
Ein großes Dankeschön an Blanvalet und literaturschock.de für das Rezensionsexemplar.




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