Rezension „Die Oleanderfrauen“



Titel: Die Oleanderfrauen
Autorin: Teresa Simon
Preis: 9,99 €
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 544 Seiten
ISBN: 978-3-453-42115-8
Meine Wertung: 4,5/5 Herzchen
Verlag: Heyne
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Über die Autorin

Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, und lässt sich immer wieder von stimmungsvollen historischen Schauplätzen inspirieren.

Klappentext

Was, wenn die Liebe alle Schranken durchbricht?
Hamburg 1936. Die junge Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben. Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, ist ihr von Kindheit an Freund und Vertrauter. Irgendwann verändern sich ihre Gefühle füreinander, und plötzlich wird ihnen klar, dass sie sich ineinander verliebt haben. Doch Reich und Arm gehören nicht zusammen, und ein dunkles Geheimnis ihrer Eltern, von dem sie bisher nichts wussten, scheint ihre Liebe unmöglich zu machen.

Leseprobe

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Cover

Das Cover ist sehr typisch für einen Roman in dem es um eine Familiengeschichte geht, doch ich finde es sehr schön und passend. Außerdem passt es vom Design her sehr gut zu den anderen Büchern von Teresa Simon.

Über das Buch

Vor einiger Zeit habe ich bereits einen Roman von Teresa Simon gelesen und fand ihn so klasse, dass ich ihn bereits öfter weiterempfohlen habe. Da ich nun mal wieder Lust auf einen Roman hatte, fiel meine Wahl schnell auf „Die Oleander Frauen“. Wir erfahren hier parallel die Geschichte von zwei Zeitsträngen. Zum einen wäre das Sophie Terhoven die 1936 in Hamburg lebt. Als Tochter eines Kaffeebarons führt sie ein privilegiertes Leben, doch während sich ihre Eltern eine gute Partie für sie wünschen, schwärmt Sophie für den Sohn der Köchin. Auf der zweiten Zeitebene wäre das Jule, die im Hamburg der Gegenwart ein kleines Café betreibt und nebenbei Geschichtsrecherche betreibt. Durch einen Zufall lernt sie Johanna kennen, um deren Vergangenheit sich ein Geheimnis rankt, dem die beiden so unterschiedlichen Frauen auf die Spur kommen wollen.
Beide Zeitstränge haben mir gut gefallen. Besonders gefallen hat mir aber vor allem die Handlung in der Vergangenheit, denn Sophie ist eine starke Persönlichkeit, steht für ihre Überzeugungen ein und lässt sich niemals hängen. Und dabei hatte sie mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen und musste sehr kämpfen, um ein kleines bisschen Glück zu finden. Neben ihr mochte ich vor allem ihren Freund Malte, der viel auf sich genommen hat, um Sophie in ihrer schwierigen Situation zu helfen. Doch auch die Charaktere der Gegenwart haben mir gefallen. Die chaotische Jule war mir durchaus sympathisch, auch wenn sie manchmal ein paar nervige Anflüge von Selbstmitleid hatte. Doch sie ist auch sehr warmherzig und hilfsbereit. Und dann ist da natürlich auch noch der mürrische Nils, der mir auch irgendwie sympathisch war. Am liebsten hatte ich hier aber Johanna, eine sehr rüstige und sympathische alte Dame, die das Rätsel ihrer Vergangenheit zu enträtseln sucht, nachdem sie im Nachlass ihrer Mutter einige mysteriöse Hinweise entdeckt hat.
Die Geschichte entwickelt sich zügig und spannend und deckt dabei einen größeren Zeitraum ab. Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich sehr fließend ab, sodass der Übergang leicht fällt und man gleichermaßen in der Story vorankommt. Der Schreibstil von Teresa Simon gefällt mir dabei sehr gut. Sie schafft es, eine dichte Atmosphäre zu weben und schreibt einfühlsam und mitreißend zugleich. Genau richtig also für so einen Roman.

Fazit

“Die Oleanderfrauen“ ist ein gelungener Roman über die Suche nach der eigenen Vergangenheit, der sich auf zwei Zeitebenen abspielt, die wunderbar miteinander harmonieren. Für Fans von Familiengeschichten absolut zu empfehlen.

Vielen Dank an Heyne für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.
Eure




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