Rezension „Der Untergang Barcelonas“


Titel: Der Untergang Barcelonas
Autor: Albert Sánchez Piñol
Reihe: –
Preis: € 24,99 [D]
Format: Gebunden mit Schutzumschlag
Seitenanzahl: 720
ISBN:  978-3-10-061607-4
Meine Wertung: 3/5 Herzchen
Verlag: S.Fischer
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Über den Autor

Gleich mit seinem Debüt ›Im Rausch der Stille‹ gelang Albert Sánchez Piñol der internationale Durchbruch, es folgte sein viel gerühmter Roman ›Pandora im Kongo‹. Nun stellt Piñol mit ›Der Untergang Barcelonas‹ seine mitreißende Erzählkraft erneut unter Beweis. ›Der Untergang Barcelonas‹ wurde ein Bestseller und das meistverkaufte Buch Spaniens 2013.

Klappentext

Der große BARCELONA-Roman vom Bestseller-Autor Albert Sánchez PIÑOL
Barcelona um 1700: Zuvi ist vierzehn, etwas großmäulig, ein Taugenichts mit rabenschwarzem Haar. Als ihn der Graf Vauban auf sein Schloss einlädt, ändert sich Zuvis Leben schlagartig. Vauban, der berühmteste Baumeister seiner Zeit, lehrt ihn, die sichersten und schönsten Festungsmauern zu bauen, und Tochter Jeanne führt ihn in die Liebeskunst ein. Aber dann tobt der Spanische Erbfolgekrieg und Zuvis Heimatstadt Barcelona droht, eingenommen zu werden. Zuvi, inzwischen vom Leben gereift, unternimmt alles, um seine geliebte Stadt zu retten. Mit knisternder Spannung und funkensprühendem Humor erzählt Albert Sánchez Piñol die atemraubende Geschichte Barcelonas – ein Meisterwerk.

Leseprobe

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Cover

Das Cover finde ich recht schlicht, aber es gefällt mir ganz gut. Der braunrote Farbton ist sehr ungewöhnlich und die Burg in Flammen zieht auf jeden Fall den Blick an. Für einen historischen Roman sehr gelungen und nicht das typische Cover.

Über das Buch

Der Junge Zuvi hat jede Menge Flausen im Kopf, und es dauert nicht lange, bis er der Karmeliter-Schule verwiesen wird, auf die sein Vater ihn geschickt hat. Er hat jedoch das Glück und bekommt die Chance bei Graf Vauban, einem berühmten Baumeister in die Lehre zu gehen. Hier lernt er nicht nur die Kunst des Festungsbaus, sondern auch jede Menge andere nützliche Dinge fürs Leben. Doch schon bald nimmt sein Schicksal eine Wendung, die ihn in die Wirren des Spanischen Erbfolgekrieges involviert, und auch den Untergang seiner geliebten Heimatstadt Barcelona bedeuten wird.
Zuvi erzählt seine Geschichte als alter Mann, damit sie niedergeschrieben wird, und wirft immer wieder Kommentare ein, in der er, einseitig, mit der Dame spricht, die für ihn mitschreibt. Auch im hohen Alter ist er noch immer ein sehr witziger Geselle, der kein Blatt vor den Mund nimmt. So beginnt die Geschichte zunächst auch sehr humorvoll, mit Zuvis Verweis von der Karmeliterschule, die wirklich ein Pachtbeispiel jugendlichen Übermutes und Alkoholkonsums ist. Die Charaktere denen man begegnet sind zum größten Teil gut beschrieben und gefielen mir gut. Allerdings gab es wirklich viele verschiedene Charaktere, sodass das Personenverzeichnis eine große Hilfe war.
Die Story um Zuvi und den spanischen Erfolgekrieg war insgesamt zwar interessant, hat sich aber insgesamt doch sehr in die Länge gezogen und ist für alle Leser, die sich im historischen Kontext hier nicht so auskennen ein Überfluss an Informationen. Mit historischen Fakten wurde hier nämlich nicht gespart, und vor lauter echter Daten kam für mich die eigentliche Handlung manchmal etwas zu kurz. Es gibt zwar auch immer wieder spannende Szenen, aber halt neben Fakten auch viele Beschreibungen über Baukunst, Waffen, und auch sonst alles Mögliche, die man sehr gut etwas kürzer hätte halten können. Was hier immerhin positiv ins Auge fällt, sind die Abbildungen, die immer wieder im Buch auftauchen und sowohl Portraits von wichtigen Persönlichkeiten zeigen, als auch Beispiele der Baukunst. Ohne diese Pläne hätte man den Beschreibungen auch wirklich kaum folgen können und die Bilder haben das Ganze schön aufgelockert und die Vorstellungskraft unterstützt.

Fazit

“Der Untergang Barcelonas“ ist ein solides Buch, das ich aber hauptsächlich den Lesern empfehlen würde, die sich sehr für historische Fakten, und nicht nur eine spannende Geschichte interessieren. Es gab viele ausschweifende Beschreibungen, die für Interesseierte zwar spannend sein mögen, aber die Geschichte nicht wirklich voran gebracht haben, und so auf 700 Seiten einiges an Durchhaltevermögen fordern. Wer aber einen historisch fundierten Roman sucht und für die spanischen Erbfolgekriege interessiert, ist hier genau richtig..
Mein Dank gilt Lovelybooks.de und dem Fischerverlag für das Rezensionsexemplar




                Meine Bewertung

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

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