Titel: Der erste Schamane – Bärenherz
Autorin: Anna Fricke
Reihe: 1/?
Preis: 4,49
Format: eBook
Seitenanzahl: 505
ASIN: B00TG7OA7C
Meine Wertung: 3,5/5 Herzchen
Will ich kaufen!
Über die Autorin
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© Anna Fricke |
09.01.1990 geboren in Steinheim/Höxter und aufgewachsen im verregneten Lippe, besuchte Anna Fricke 13 Jahre lang die Waldorfschule Lippe/Detmold e.V. welche sie 2009 mit einem Abitur in der Tasche verließ.
Ein Jahr lang widmete sie sich dann einer Grundschule, um herauszufinden, wie staatliche Schulen so funktionieren und schrieb sich dann im Oktober 2010 in der Universität Bielefeld ein. Ihren Abschluss (Bachelor of Arts) erwarb sie in den Fächern Theologie (H) und Germanistik (N). Einschreibung in den Master of Education folgte 2013. Allerdings schwenkte sie beruflich gesehen dann schnell um und begann eine Fortbildung zur Fahrlehrerin (2014).
Anna schreibt seit ihrer Kindheit. Zuerst „Reim-dich-oder-ich-fresse-dich“-Verse, doch dann auch immer mehr zusammenhängende und durchdachte Zeilen. Ihren ersten Veröffentlichungsversuch startete sie mit achtzehn Jahren, bei dem sie dann das erste mal mit DKZ-Verlagen konfrontiert wurde.
Nach mehreren Kämpfen mit Kleinstverlagen und Nieschenverlagen, beschloss Anna selbst ihres Glückes Schmied zu sein und alles auf eigene Kosten zu produzieren. Viel Risiko, viel verantwortung aber auch viel Freiheit prägen seither ihr Autorenleben. Zu ihrem Blog geht es HIER.
Klappentext
Eigentlich sind Orcs schon lange keine Bedrohung mehr für die Menschen, doch Nilayas brennender Hass auf diese Wesen treibt sie auf eine irrsinnige Jagd nach Vergeltung.
Während der Halborc Varoxian den Weg des Schamanen beschreitet, um sein Volk aus der Sklaverei zu befreien, muss die kaltblütige Jägerin feststellen, dass die Welt doch nicht so leicht in Gut und Böse zu unterteilen ist. Als sie im Kampf aufeinanderprallen, muss Nilaya plötzlich alles, woran sie geglaubt hat, in Frage stellen.
Dies ist der Auftakt zu einer Fantasyreihe, wie es sie noch nie gegeben hat. Ein Orc, der kein „richtiger“ Orc ist, eine Welt, die verändert werden muss, Drachen.
Ein Mädchen dessen Welt sich gerade verändert, die ungeahntes in Varoxian und sich selbst erkennt.
Leseprobe
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Cover
Das Cover finde ich recht schlicht und erstmal nicht schlecht. Für so einen Fantasyroman erwartet man aber insgesamt noch etwas mehr, was vielleicht auch einen ersten Eindruck auf den Inhalt gibt. Hier verrät der Schild und das Feuer noch nicht sehr viel, passt aber zum Inhalt.
Über das Buch
Varoxian ist ein Halborc. Von den Menschen wird er für einen merkwürdigen Orc, also einen Sklaven gehalten, und unter den Orcs wird er als schwächlicher Vertreter seiner Gattung sogar von seiner Familie abgelehnt. Nur seine Mutter, die um seine wahre Herkunft weiß, liebt ihren Sohn. Durch einen glücklichen Umstand gelingt es Varoxian, der Sklaverei zu entkommen, einen Lehrer zu finden, und das lang vergessene Erbe seines gebrochenen Volkes anzutreten. Dabei ist ihm die Jägerin Nilaya, deren Eltern von Orcs getötet, dicht auf den Fersen.
Die Hauptcharaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Varoxian ein cleverer Orc und gutmütiger Orc ist, und sich damit sehr von seinen dummen und brutalen Artgenossen unterscheidet, ist Nilaya eine eiskalte junge Frau, die ohne zu zögern tötet, und deren ganzes Wesen auf die Rache an den Orcs ausgerichtet ist. Bekannt als der „eiskalte Engel“ macht sie diesem Namen alle Ehre. Und dann gibt es natürlich noch jede Menge andere Charaktere wie Nilayas Vater Irion oder Varoxians Meister Kaybaen, der alte blinde Magier, der zu meinen Lieblingscharakteren gehört. Er ist irgendwie ulkig, und obwohl er blind ist, macht er es Vakroxian wirklich schwer. Sehr interessant fand ich auch die Drachen und die Götter dieser Welt, und ich bin schon gespannt, was wir noch über sie erfahren werden. Gefallen hat mir hier besonders, dass in den beiden Hauptcharakteren bereits in diesem ersten Band eine Entwicklung zu beobachten war, und ich bin gespannt, wohin sich sie sich noch entwickeln werden.
Die Grundidee der Geschichte finde ich sehr interessant. Es beginnt mit einer Geschichte, die erzählt, wie die Orcs zu Sklaven der Menschen wurden, und auch etwas über die Geschichte des Landes Raidaresh, das nach dem Gott der Menschen „Rai“ und der Göttin der Orcs „Daresh“ benannt ist. So bekommt man gleich zu Anfang einen guten Einblick der Welt, in der die Geschichte spielt. Und nach und nach kommen natürlich immer mehr Informationen dazu. Sehr interessant war auch die Wandlung der Orcs, von einem Volk mit einer eigenen Kultur in stumpfsinnige und verrohte Schläger, und was wohl der Grund dafür war. Auch die Kräfte, die Varoxian in sich entdeckt, machen neugierig auf das, was er wohl noch erreichen wird.
Gestört hat mich ein bisschen, dass es in der Story zunächst recht langsam voran ging. Varoxians Lehrzeit bei seinem Meister war sehr detailreich beschrieben, und obwohl ich solche Szenen nicht grundsätzlich ablehne, konnte diese ruhige Phase für mich nicht vollständig durch ausreichend Action und Spannung ausgeglichen werden, um ein rundes Gesamtbild zu schaffen. Für den zweiten Band würde ich mir daher wünschen, dass einfach noch ein bisschen mehr passiert und es noch mehr spannende Szenen gibt. Ich bin auf jeden Fall gespannt, noch mehr über Varoxian und seine Welt zu erfahren. Und obwohl ich Anna Frickes Schreibstil im Allgemeinen sehr angenehm und gut zu lesen finde, fand ich die Sprache für einen Fantasy-Roman manchmal ein bisschen modern. Begriffe wie „Okay“, insbesondere aus dem Mund eines Orcs, passen für mich einfach nicht so gut zum Feeling, und ist mir an einigen Stellen aufgefallen.
Das letzte Kapitel gibt einen Ausblick in die Zukunft, und ich bin schon gespannt, wie es dazu kommen wird.
Fazit
Der erste Schamane – Bärenherz ist ein schöner Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe, der zunächst in eher ruhigem Tempo in die Welt von Raidaresh einführt. Insgesamt hat mir ein bisschen Spannung gefehlt, dafür mochte ich die Charaktere, die bereits eine interessante Entwicklung durchlaufen haben. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Vielen Dank an Anna Fricke für das Rezensionsexemplar.
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